am Mittwoch, dem 10. März 2021,
von 19 bis 20 Uhr
an der Buschkrugallee/Ecke Blaschkoallee
Seit Wochen fahren Autokorsos durch Marzahn und Lichtenberg.
Nun wollen Coronaleugner auch in Treptow und Süd-Neukölln „gegen die Ignoranz unserer Regierung gegenüber den Menschen in unserem Land und der ganzen Welt” auf sich aufmerksam machen.
Die Corona-Krise fördert soziale Ungleichheiten und Entsolidarisierung in unserer Stadt.
Eine kritische Haltung gegenüber den einzelnen Infektionsschutzmaßnahmen ist ein demokratisches Recht.
Wir nehmen es aber nicht hin, wenn die Diskussionen um Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen menschverachtend und antisemitisch aufgeladen werden.
Das Virus verschwindet nicht, wenn es geleugnet wird oder Sündenböcke dafür gesucht werden.
Die schweren Erkrankungen und die Toten - allein in Neukölln über 360 Coronatote - sprechen eine eindeutige Sprache.
Welche Leute hinter diesen Autokorsos stehen, wird an ihren Äußerungen deutlich:
So verkündete laut Tagesspiegel vom 23.2.2021 der Redner auf der Abschlusskundgebung des Autokorsos in Marzahn: „Wir fahren so lange, bis diese ganze Regierung vorm Weltgerichtshof steht und für ihre ganzen Verbrechen gerade stehen muss” (...) Da könne die Kanzlerin ruhig „mit Panzern kommen” oder ihn „erschießen”.
Seine unverhohlene Drohung: „So lange werden wir diese Satansbrut jagen, bis sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.”
Das hat mit einer demokratischen Debatte nichts gemein.
Überlassen wir den Coronaleugnern nicht die Straße. Protestiert mit uns für eine offene, solidarische, vielfältige und demokratische Nachbarschaft in Britz.
Ihre Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts